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Lebendiges und untergegangenes jüdisches Brauchtum
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Brauch gestern und heute, Brauch hier und dort ; mit besonderer Berücksichtigung der schweizerischen Judendörfer Endingen und Lengnau
出版Verlag Regionalkultur, 2008
ISBN38973555159783897355514
URLhttp://books.google.com.hk/books?id=oufZAAAAMAAJ&hl=&source=gbs_api
註釋Die in Zentraleuropa lebenden Juden haben neben den durch das Religionsgesetz vorgegebenen Ritualen eine Vielzahl von Bräuchen hervorgebracht. Ziel dieser Publikation ist es, die Verschiedenartigkeit der Ausgestaltung dieses Brauchtums zu beleuchten. Inwiefern sind früher geübte Bräuche noch lebendig oder in Vergessenheit geraten? Welche regionalen Unterschiede sind auszumachen? Zunächst war zu erforschen, wo überhaupt in der Vergangenheit solches Brauchtum beschrieben wurde. Sodann wurden die vor fast hundert Jahren in die Wege geleiteten Bemühungen das aktuelle Kulturgut der Schweizer Juden festzuhalten, aufgespürt, wobei festgestellt wurde, dass damals nichts zu Ende geführt wurde. Dass bei der Judenhochzeit ein Glas zu zerbrechen ist, ist allgemeine Übung. Aber nur in einem Gebiet in Südwestdeutschland wird das Glas nicht am Boden zertreten, sondern an einem in die Synagogenwand eingelassenen Chuppastein zerschmettert. In diesem Buch werden erstmals 27 solche Chuppasteine im Bild versammelt. In Vergessenheit geratene Ausdrücke werden erklärt: Was ist die Wachnacht, der Socher, die Spinholz, der Einwurf, ein Siflonesgürtel? Der Leser erfährt, weswegen bei den "juifs du pape" in der Gegend von Avignon die Mutter ein Zündholz unter den traditionellen Gaben ins Wochenbett geschenkt erhält und was es mit den auf der alten Judenbegräbnisstätte auf der Rheininsel bei Waldshut aufgefundenen Tonscherben und Maletschlössern auf sich hat, sowie was "mechile breje", die Totenabbitte bedeutet. Eine beachtliche Zahl alter Stiche illustriert den Text. Die in vielen Einzelpublikationen zerstreuten Beschreibungen von Ortsbräuchen werden zu einer Synthese zusammengefasst und miteinander in Beziehung gesetzt. Das seinerzeit durch Umfragen ermittelte Brauchtum wurde mit einer neu veranlassten Enquête verglichen und so die Entwicklung im Lauf der Zeit beleuchtet.