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Das Trügerische am Berufsbild des Übersetzers
註釋Die Globalisierung fuhrt zu einem rasanten Anstieg des Bedarfs an Ubersetzungsdienstleistungen. Begriffe wie funktionale Ubersetzungen, Terminologie-, Prozess- und Zeitmanagement, Softwarelokalisierung, Simultanubersetzen, Translation Memory Systeme und Computer Aided Translation gehoren heutzutage zum Standardvokabular von Translationsexperten, deren Zahl ebenfalls stetig zunimmt. Legt man jedoch die Aussagen von Studienanfangern und ihre Erwartungshaltungen an das Ubersetzerstudium zugrunde, ergibt sich ein ganzlich anderes Bild: das des reinen Fremdsprachenexperten, der sich bevorzugt mit literarischen Werken beschaftigt. Gestutzt auf eine historische Betrachtung ubersetzerischen Wirkens unternimmt der Autor eine imagologische Analyse von Presseartikeln, Google-Suchergebnissen und von Informationsmaterialien, die Universitaten zur Verfugung stellen. Er beschreibt Faktoren, die das Berufsbild des Ubersetzers im Laufe der Geschichte beeinflusst haben, fragt danach, welche positiven und negativen Einflusse heute fur seine Ausgestaltung verantwortlich sind, beleuchtet kritisch die Rolle, die die Ubersetzungswissenschaft spielt, und unterbreitet Vorschlage, wie die Diskrepanzen zwischen dem Image auf der einen und dem realen Berufs- und Anforderungsprofil auf der anderen Seite uberwunden werden konnen.Heiko Ahmann schloss sein Studium zum Diplom-Ubersetzer an der Johannes Gutenberg-Universitat Mainz im Jahr 1999 ab und erlangte mit der vorliegenden Arbeit im Jahr 2011 den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie im Fach Translationswissenschaft. Im selben Jahr wurde er mit dem Lehrpreis der Johannes Gutenberg-Universitat Mainz ausgezeichnet.