註釋 Die Gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik der EU (GASP) hat seit geraumer Zeit einen schweren Stand: Wahrend geopolitische Bedrohungslagen fur die Union und ihre Mitgliedstaaten eine koharente europaische Aussenpolitik erfordern, versuchen nationalistische Krafte innerhalb der EU unter dem Banner der nationalen Souveranitat den Aktionsradius in aussenpolitischer Hinsicht zu begrenzen. Angesichts der steten Gefahr einer aussenpolitischen Handlungsunfahigkeit der Union untersucht Jan Christoph Beutler die in Politik und Wissenschaft formulierten Ansatze zu einer Reformierung der GASP auf ihre Vereinbarkeit mit der staatlichen Souveranitat. Aufbauend auf einer ausfuhrlichen Analyse des Souveranitatsbegriffs widmet er sich Reformvorschlagen zur Vergemeinschaftung der mitgliedstaatlichen Aussenpolitik, zu einem Ubergang zu Entscheidungen mit qualifizierter Mehrheit sowie zu einer starkeren Justiziabilitat der GASP.