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Frauen und Männer des Bürgertums
註釋Wie bildete sich zwischen 1750 und 1850 eine spezifisch burgerliche Lebensform heraus' Wie sah diese burgerliche Kultur aus' Rebekka Habermas betrachtet erstmals in diesem Zusammenhang Frauen und Manner gleichermassen, so dass auch Fragen nach einer burgerlichen Geschlechterordnung in das Blickfeld rucken. Im Mittelpunkt des Buches stehen zwei Generationen einer Familie, die zunachst dem altstandischen Burgertum angehorte, spater dann dem Bildungsburgertum. Untersucht werden drei Themenfelder: die Arbeit, das gesellschaftliche Leben sowie die Heiraten und Ehen. Daneben gibt die Arbeit auch Einblicke in das Alltagsleben einer burgerlichen Familie. Dieser mikrogeschichtliche Zugang fuhrt zu bemerkenswerten, uberraschenden Einsichten: Dass im Burgertum ein neues mannliches Arbeitsethos entstand oder dass die Frauen zunehmend zum Mussiggang verurteilt waren, lasst sich nicht belegen; auch das Bild einer Trennung zwischen der mannlich beherrschten Offentlichkeit und der stark von den Frauen gepragten Privatsphare lasst sich nicht aufrechterhalten; schliesslich kann die burgerliche Ehe nicht primar als Ort mannlicher Dominanz beschrieben werden. Der Band stellt bisher zentrale Vorstellungen in Frage und verandert unser Bild vom Burgertum, seiner Kultur und Geschichte.