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Die Briefe Johann Daniel Sanders an Carl August Böttiger
註釋Der dritte Band der Briefe J.D. Sanders an C.A. Böttiger enthält gleich dem zweiten, außer literarischen Mitteilungen hauptsächlich Anekdoten aus den ersten Monaten der Regierungszeit des jungen Königs Friedrich Wilhelm III. und seiner Frau, der Königin Louise. Interessant sind auch hier die verschiedenen Kabinettsbefehle, die in der Berliner Gesellschaft abschriftlich zirkulierten und von Sander seinem Freund Böttiger weitergegeben wurden. Alle diese Informationen erlauben dem Leser einen zwar unvollständigen, denn Sander war ja nur eine Randfigur des Berliner gesellschaftlichen Lebens, aber Dank seiner Verbindungen trotzdem vielleicht intimeren Einblick in die den Berlinern als erfrischend neu und bürgerlich erscheinende und aufgeklärtere Regierungsweise des neuen Königs. Gerade diese Befehle, aber auch die auf persönlichen Urteilen und Meinungen basierenden Informationen und Indiskretionen sollen die Stimmung im Hintergrund des so reichen literarischen Geschehens im Berlin jener Zeit erhellen und so zur Bereicherung der hinlänglich dokumentierten eigentlichen Literaturgeschichte dienen.
Die Briefe des noch folgenden vierten Bandes spiegeln den politischen Niedergang Preussens und die anschliessend schweren Zeiten wider, sowie am Schluss dann das persönliche, recht traurige Schicksal Sanders.