Der Band ist die erste monothematische Studie zu Bertolt Brechts „Messingkauf“, seinem wichtigsten Versuch, eine Theorie seines Theaters zu verschriftlichen. Der erste Teil stellt eine Rekonstruktion der Entstehungs-, Überlieferungs- und Editionsgeschichte des Fragments dar, inklusive seiner Bearbeitung durch das Berliner Ensemble. Der zweite Teil greift die verschiedenen theatergeschichtlichen Schauplätze auf, denen die Gespräche des „Messingkaufs“ gewidmet sind. Letztlich wird gefragt, was Brecht daran gehindert hat, seinen Text zum ästhetischen Abschluss zu bringen. Dabei wird der „Messingkauf“ zum ersten Mal als Exiltext gelesen.