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Kommunikation im Wissensmanagement
註釋Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Witten/Herdecke (Studium Fundamentale), Veranstaltung: Grundlagen der Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Kommunikation im Wissensmanagement. Warum? Die abgedroschene Parole (andere nennen esClaim)der Organisationsberatungen und Werbeagenturen, Kommunikation sei alles, und entsprechend sei ohne Kommunikation alles nichts, ist uns wohl bekannt und weist „subtil“ darauf hin, wie wichtig Kommunikation ist. Wesentlich weniger bekannt zu sein scheint, dass auch irgendwie alles Kommunikation ist. Trotz ihrer scheinbar geringeren Verbreitung (zumindest in den Köpfen der kleinen Minderheit heutiger Internet-User) ist diese umgekehrte, zweite Variante des Wort-Tripels die m. E. bedeutsamere: betont erste, dass Kommunikation außerordentlich wichtig ist, offenbart sich aus zweiter die Erkenntnis, dass alles, wirklichallesmit Kommunikation verbunden ist. Wenn dies so ist, sollte schon diese Argumentation reichen, die Analyse von Wissensmanagement und Kommunikation in einem Zug zu rechtfertigen. Doch gibt es weitere, wichtige Aspekte, die den über diese allgemeingültige Formel hinausgehenden Zusammenhang beider Begriffe erklären: a. (Nicht)Wissensintensität: In der Historie lässt sich eine exponentielle oder besser: explosionsartige Zunahme von verfügbarem Wissen feststellen. Auch die Zunahme von Nichtwissen ist in dem Zusammenhang genannt. Mit jedem Forschungsergebnis, mit jedem Stück „Wissen“, wissen wir mehr, was wir nicht wissen. Nichtwissen ist also oft wichtiger und produktiver als Wissen. Es wird geschätzt, dass sich das Volumen von Wissen und Nichtwissen (einschließlich sog. Wissensschrott) alle fünf Jahre verdoppelt. Die Rolle des Nichtwissens ist insofern bedeutsam, als dass es notwendig ist, um Wissen einordnen zu können, sprich: zu kontextualisieren. Derjenige, der sich als vermeintlicher Experte mit „geklautem“ Wissen schmückt, also Informationen „nur“ unreflektiert reproduziert, wird allzu oft bereits durch die einfachste Nachfrage als lächerlicher Hochstapler enttarnt. Dies gilt ebenso für Organisationen wie Unternehmen oder Staaten: der gleichzeitige Import des Nichtwissens ist also zur produktiven Anwendung des Wissens unerlässlich und zudem im Volumen sogar bedeutsamer als das eigentliche Wissen. Folge dieser Entwicklung ist die gestiegene Bedeutung des Organisierens von Wissen, dem kontextbezogenen Import und Export von Wissen und Nichtwissen, also des Wissensmanagements. b. Komplexität in der Kooperation: Eine weitere Entwicklung von thematischer Relevanz ist die komplexer werdende Struktur des Zusammenlebens und -arbeitens, der Interaktion. [...]