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Genealogie des Staates. Prämissen des neuzeitlichen Politikdenkens.
註釋Das europaische Politikdenken der Neuzeit kreiste um den Begriff des Staates. Dieses Denken scheint heute an sein Ende zu gelangen. Klaus Roth erforscht die Grundlagen und Grunde fur den Aufstieg und die steile Karriere der auf den Staat fixierten Ideenwelt - um dadurch zugleich mogliche Ursachen fur ihr Verblassen und ihren Niedergang zu beleuchten. Der Autor analysiert die Vorlaufer des Staates (Polis, Reich, Ekklesia) und die in ihrem Rahmen entwickelten Politikvorstellungen, die durch Vermittlung der Politischen Philosophie in modifizierter Gestalt in die neuzeitliche Staatsidee eingeflossen sind. Er arbeitet die Pramissen des neuzeitlichen Politikdenkens und ihren geschichtlichen Wandel heraus, untersucht die Genese und die Metamorphose des abendlandischen Ordnungsdenkens und rekonstruiert die Erfahrungen und Erwartungen, die sich im Gang der europaischen Geschichte im Staatsbegriff verdichtet haben. Gegenstand ist nicht die realgeschichtliche Entwicklung des europaischen Staatensystems, sondern die konzeptionelle Vorbereitung in der Politischen Theorie. Beabsichtigt ist kein enragiertes Pladoyer fur oder wider den Staat, sondern die blosse Bestandsaufnahme einer Denkbewegung, die in der griechisch-romischen Antike anhebt, in der Polis und im Reich ihre fruhen Fixpunkte und Ideale findet, sich in der Spatantike und im fruhen Mittelalter mit der judisch-christlichen Tradition amalgamiert und im spaten Mittelalter den Staat zu favorisieren beginnt, der schliesslich in der Fruhen Neuzeit seine potentiellen Widersacher aus dem Feld schlagen konnte und zur dominanten politischen Instanz wurde."