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註釋Das erste und einzige Buch über das bisher völlig unbekannten Volk der Irular erschien jetzt in einer dritten aktuell überarbeiteten und erweiterten Auflage. Die Adivasi (Ureinwohner) aus der ‚Ethnie der Irular leben in Südindien, vor allem in Tamil Nadu. Sie haben ihre eigene Kultur, Sprache und Religion. Ursprünglich bewohnten sie Wälder und Savannen, sammelten ihre Nahrung, jagten Schlangen und Hamster. Doch die Wälder sind verschwunden und sie hausen unter erbärmlichen Verhältnissen in verstreuten Siedlungen. Und doch sind die Irular besonders liebenswerte Menschen. Sie halten in ihren Dorfgemeinschaften fest zusammen, bringen ihren Kindern viel Liebe entgegen. Anlässlich ihres viertägigen Jahresfestes erscheint ihre Gottheit und versetzt die singenden und tanzenden Irular in tiefe Trance. (Der völkerkundlich Interessierte wird Ähnlichkeiten mit Tempelfesten in Bali erkennen.) Die vom Autor, der das Fest dreimal miterlebt hat, aufgenommenen Fotos sind faszinierend und im Wortsinne einmalig, denn über dieses Fest hat bisher noch niemand berichten können. Im Alltag leiden die Irular unter Unterernährung, Arbeitslosigkeit, mangelnde Ausbildung. Mit Hilfe der privaten, ehrenamtlich arbeitenden Organisation Zukunft Irular wollen sie sich selbst aus ihrem Elend befreien. Damit ihre vormals chancenlosen Kinder aus dem Elend herauskommen, muss ihre Ausbildung gefördert werden. Zugleich sollen sie ihre bodenständige Kultur beibehalten können. Es soll vermieden werden, dass sie ihre Wurzeln in ihrer geistigen Heimat verlieren, wie das schon so vielen anderen naturnah lebenden Völkern, gerade auch Adivasi-Gemeinschaften in Indien, widerfahren ist. Die Irular befinden sich zwar zur Zeit noch wirtschaftlich in einer schwierigen Lage. Doch ihre menschliche Haltung ist ungewöhnlich hochstehend. Daher werden sie in Zukunft eine wichtige Rolle im Rahmen der indischen Republik spielen. Das Buch behandelt u.a. folgende Themen:. + Das viertägige Jahresfest der Irular. + Die schwierige Lebenssituation der Irular. Unterernährung, Arbeitslosigkeit, mangelnde Ausbildung. + Die Möglichkeiten für die Irular sich selbst aus ihrem Elend zu befreien. Näheres darüber unter www.zukunft-irular.de. + Die Versäumnisse, aber auch die Chancen der Entwicklungspolitik im Umgang mit naturnah lebenden Völkern. Die Frage, die den Autor am meisten umtreibt, lautet: Wie kann ein naturnah lebendes Volk die Chancen bekommen wirklich auskömmlich zu leben und dabei dennoch seine kulturellen Wurzeln bewahren?