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Die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848-1851: Im Spannungsfeld zwischen Deutschland und Dänemark
註釋Das Jahr 1848 brachte, ausgehend von der Februar-Revolution in Frankreich, Unruhe und Revolution in weiten Teilen Europas. Gesellschaftliche Umbrüche, die im engen Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in den Jahren der Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen im Rahmen des Wiener Kongresses standen, konnten sich bis dahin nicht ihren Weg in eine konkrete Umgestaltung und Erneuerung der Formen von politischer Partizipation größerer Teile der Bevölkerung bahnen. Das metternichsche reaktionäre System der Kontrolle und Repression der Untertanen hatte bis dahin alle Staaten des Deutschen Bundes fest im Griff. Auch in Kopenhagen gab es einen Regierungswechsel, die nationalliberalen, sogenannten Eiderdänen wurden vom König, wenn auch widerstrebend, in die Regierung eingesetzt. In Schleswig-Holstein bildete sich daraufhin eine provisorische Regierung, welche, aufbauend auf einem zumindest gewagten legitimistischen Konstrukt einer angeblichen Unfreiheit des in Kopenhagen residierenden Landesherren, reklamierte, in dessen Namen die Regierung zu übernehmen, bis dieser wieder frei sei, um bis dahin die Herzogtümer vor dem Zugriff der Eiderdänen zu schützen. Diese ganz spezielle Situation Schleswig-Holsteins im Spannungsfeld zwischen Dänemark und Deutschland, zwischen den Entwicklungen im zumindest theoretisch noch intakten dänischen Gesamtstaat und den im Deutschen Bund zusammengefassten deutschen Ländern, ist Gegenstand dieses Buches.