Die vorliegende Studie untersucht Ankommensprozesse und Subjektpositionierungen im Kontext von Fluchtmigrationsbewegungen. Dabei interessiert sich die Forschung dafür, wie sich diese Prozesse gestalten und welche Bedeutung sie für die betreffenden Subjekte haben. Die Grounded Theory Studie fokussiert auf eine spezifische Phase der Fluchtmigrationsprozesse – nämlich das Ankommen in einem neuen soziokulturellen Kontext – und betrachtet dies aus einer subjektwissenschaftlichen Perspektive. Aufbauend auf den Ergebnissen von vier Fallanalysen werden im Rahmen einer kontrastiven Analyse entlang von verschiedenen Vergleichskategorien – darunter Handlungsorientierungen, Sozialkapitalbeziehungen, Kollektiv- und Individualpositionierungen, Umgang mit Subjektpositionen sowie Wahrnehmungen und Deutungen von Ankommensprozessen – Typen von Handlungs- und Bewältigungsstrategien im Kontext des Ankommens fluchtmigrierter Menschen im diskursiven Raum des europäischen Asylkontextes erarbeitet.