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Auf dem Weg zum europäischen Zivilgesetzbuch
註釋Es stellt sich heute die Frage, ob es moglich und geboten ist, fur Europa ein Europaisches Zivilgesetzbuch (EuZGB) zu schaffen, um den Anforderungen an ein Europaisches Privatrecht im 21. Jahrhundert gerecht zu werden. Das Projekt eines "European Civil Code" wird nicht mehr nur als beflugelnde Vision fur die nachsten Jahrzehnte begriffen, sondern steht auf der aktuellen politischen Tagesordnung. Die Entwicklung eines Europaischen Schuldrechts konnte einerseits ein wichtiges politisches Signal sein, ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur inneren Einheit. Andererseits wurden entsprechend weit reichende Eingriffe in die geltenden nationalen Schuldrechtsordnungen zwangslaufig zu Irritation, Verlust an Rechtssicherheit und hohen Anpassungskosten fuhren. Die Entwicklung eines Europaischen Zivilgesetzbuches beruhrt die jeweilige nationale "juristische Identitat". Das vorliegende Buch versteht sich als kritischer und konstruktiver Beitrag zu der unvermeidbaren Diskussion uber die Entstehung eines Europaischen Zivilgesetzbuches. Die Autoren argumentieren dabei aus anwaltspraktischer und rechtspolitischer Sicht. Sie zeigen die Probleme auf, die sich heute aus dem Nebeneinander von mitgliedsstaatlichen und gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften sowie privatrechtsrelevanten Regelungen internationaler Vertrage ergeben.