Eine Satire. Ein Roman. Ein satirischer Erziehungsroman!
Ein Roman, der sich mit der Erziehung befasst, sollte einen Leser nicht nur ernst und sachlich in das Thema Erziehung eintauchen lassen – den Weg des jungen Menschen in Richtung „Lebenserfolg“, also erfolgreiche Anpassung an die Erfordernisse des Lebens behandeln.
Jeglicher „Lebenserfolg“ …
- was auch immer darunter zu verstehen ist; es hängt davon ab, von welcher Position aus jemand urteilt -
bietet nämlich sehr viele Absurditäten des Alltags, die aufzugreifen sind – besonders in einem satirischen Werk, welches dem Unernst huldigt, aber dies ganz ernsthaft! Alles spielt sich vor dem Hintergrund der ernstesten Probleme und Sachlagen, der gewissenhaftesten Persönlichkeiten als handelnden Figuren, ab. Es gilt, manches aufzugreifen, um es in der vollen Ernsthaftigkeit satirischen Betrachtens schnell, jedenfalls ganz ernst-unernst abzuhandeln!
Die Menschen in ihren jungen Jahren – gemeint sind hier die Jahre des Heranwachsens beim einzelnen Menschen – stehen im Mittelpunkt. Es geht beispielhaft (oder eben nicht!?) um die Lebenseinstellungen von jungen Menschen um die fünfzehn Jahre, aber auch um die Rolle, die die vom Staat organisierte Bildung spielt (Dies gewiss ganz ernsthaft!) – zumal ums Widersprechen, das Besserwissen, das Rebellieren im Alltag des Schülers. Wichtig ist, dabei die Meinungsbildung und das Ego dieser jungen Menschen zu sehen. Manche sind schon sehr egoistisch. Es hängt vom Erziehungserfolg ab, ob solche den Erwachsenen, erst recht Arrivierten, auf den Kopf …
Dabei gilt tatsächlich – und hier muss man sich an dem orientieren, was Realität ist: Die Älteren sind nicht notwendig weise und klug, sie sind oft genug das Gegenteil. Und die Jüngeren, die das erkannt haben, setzen sich erst recht mit Überzeugung und einiger Gewissenlosigkeit über die Regeln hinweg, die sie für dumm und falsch halten … auch wenn diese das vielleicht gar nicht wirklich sind. Sie werden nur nicht so verstanden, wie sie gemeint sind – und was sie nützen sollen.
Die Schilderungen des Lebens von jungen Menschen, ihres Tuns, Lassens und Werdens als Persönlichkeiten, sparen natürlich das Desinteresse, die Faulheit, die Gelangweiltheit und auch die Arroganz der jungen Menschen nicht aus. Ach, manche von ihnen sehen sich ohne jede Selbstkritik als die Größten - da neigt der eine oder der andere schon gern dazu, sich selbst zu überhöhen. Das ist etwas, das leicht provozierend wirkt. (...) Aus dem Vorwort des Romans.