Die 2008 einsetzende Rezession meist als Weltfinanz- oder Weltwirtschaftskrise bezeichnet provozierte in Bevolkerung, Wirtschaft und Politik Forderungen nach staatlichen Eingriffen zur Milderung der Krisenfolgen. Zu den prominentesten Beispielen gehoren die Diskussionen um die Verstaatlichung der HRE und um Finanzhilfen fur den Automobilhersteller Opel. Das Buch beleuchtet, wie massgebliche Nachrichtenmedien die Forderung nach staatlicher Intervention aufgriffen und bewerteten. Im Mittelpunkt steht, welche Arten staatlicher Eingriffe auf Unterstutzung und welche auf Ablehnung stiessen, welche Akteure ihre Standpunkte in den medialen Diskurs einbringen konnten, und mit welchen kommunikativen Strategien diese Standpunkte gerechtfertigt wurden.
Der Inhalt
- Wirtschaftskrisen und staatliche Interventionspolitik
- Die Berichterstattung zu staatlicher Intervention im Spiegel wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und medialer Dynamiken
- Die Bewertung staatlicher Eingriffe zwischen Rationalitat und Instrumentalisierung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Kommunikations-, Politik- und Wirtschaftswissenschaft
- (Wirtschafts-)JournalistInnen
- WirtschaftspolitikerInnen
Die Autoren
Dr. Oliver Quiring ist Professor fur Kommunikationswissenschaft am Institut fur Publizistik der Universitat Mainz. Dr. Hans Mathias Kepplinger ist Professor fur empirische Kommunikationsforschung am Institut fur Publizistik der Universitat Mainz. Mathias Weber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Publizistik der Universitat Mainz. Stefan Geiss ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Publizistik der Universitat Mainz.