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Wie Kinder zu Opfer werden - Kritik an Familien im postmodernen Frauenkrimi
Eva Parra-Membrives
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Zu Sabine Thieslers "Der Kindersammler" und Petra Hammesfahrs "Der stille Herr Genardy"
出版
GRIN Verlag
, 2010
主題
Language Arts & Disciplines / General
Language Arts & Disciplines / Reference
Literary Criticism / General
ISBN
3640753976
9783640753970
URL
http://books.google.com.hk/books?id=yGc-4bgu1ZMC&hl=&source=gbs_api
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註釋
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Universidad de Sevilla (Filología Alemana), Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt an Kindern ist in Frauenkrimis nicht nur aus Deutschland ein sich immer wiederholender Gemeinplatz. Dabei wird auch nicht selten die Rolle, die die Familien spielen, besonders hervorgehoben: Tyrannische Mütter und brutale Väter sind oft Zentralfiguren einer mehr auf das Psychologische, als auf das direkt Kriminelle oder die Ermittlung angelegten Handlung. Doch Familien können auch auf andere Art Gewalt provozieren und sich eher unbewusst schuldig machen. Die Unfähigkeit der Familien, die zu sehr an traditionellen Mustern festhalten, ihre Kinder zu schützen, wird insbesondere in den Kriminalromanen von Frauen des so genannten Neuen Goldenen Zeitalters thematisiert, wobei eine wechselseitige Kommunikation und der Verzicht der eigenen Individualität zugunsten der Gemeinschaft als zentral angesehen werden müssen. Dem langbewährten whodunit und auch dem whydunit schlieβt sich so als kritisch-didaktischer Ansatz innerhalb des Kriminalromans der whytheydie an, der nebst dem Reflektieren über eine gewaltsträchtige Gesellschaft auch Strategien der Kriminalitätsbekämpfung entwickeln kann, indem die Faktoren, die Opfer zu Opfer werden lassen, identifiziert werden.