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註釋[Text is in German] Diese Ausgabe von Tierstudien ist dem Zoo gewidmet. Der Zoo ist sowohl als Arche Noah, Vergnuegungspark, Tiergefaengnis, Naherholungsgebiet, lebendige Enzyklopaedie oder Artenschutzeinrichtung beschrieben worden. Doch unabhaengig von seinen unterschiedlichen Framings ist der Zoo realer Lebensraum fuer viele Tiere und oft der einzige Ort, an dem Menschen Individuen von Spezies sehen, die urspruenglich auf anderen Kontinenten heimisch sind. Fuer John Berger ist der Zoo ein Denkmal fuer die Unmoeglichkeit einer Begegnung zwischen Mensch und Tier. Er glaubt, dass Zoos die menschliche Sicht auf Tiere voellig verzerren, weil sie eine Situation schaffen, in der Menschen etwas ansehen, das absolut marginal geworden ist. Doch stimmt das? Sind Tiere in Zoos marginale Wesen? In den vorliegenden Texten werden neben der historischen Zooentwicklung und verschiedener Zookonzeptionen, Ausstellungsformen und Gehegetypen auch moegliche Alternativen zum Zoo - etwa in Form des oekotourismus - diskutiert. Die Beitraege kreisen aber auch um reale oder literarische Begegnungen von Menschen und Zootieren sowie um die (Un)moeglichkeit tierlicher Privatsphaere und tierlicher Freiheit im Zoo. Neben der Buehnenhaftigkeit der Zookulisse wird auch die Ausstellung von Menschen in sogenannten Voelkerschauen in den Blick genommen sowie Beschaeftigungsformen fuer Zootiere hinterfragt.